Wakeboard FAQ

Wakeboard kaufen: Beratung für Einsteiger und Anfänger

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Wir möchten sie in 10 kurzen, aber wichtigen Fragen beraten, um ihnen bei der Wahl des richtigen Wakeboards oder auch Wakeboard-Sets zu helfen. Da dieser Sport aus den USA kommt, kann es zu englischen Fachausdrücken kommen. Dies lässt sich leider nicht ganz vermeiden.

1. Was darf ein Wakeboard für Anfänger kosten?

Für ein brauchbares Wakeboard für Einsteiger sollte man schon so ab 200,- EUR rechnen. Es gibt zwar auch schon Boards für unter 200,- EUR, aber diese sind meistens nicht geeignet. Ausnahmen sind Wakeboard`s, die von namhaften Herstellern im Angebot sind. Für ein gutes, solides Board sollten sie schon bis zu 350,- einplanen. Nach oben gibt es natürlich noch viel Luft. Sie könnten auch 500,- bis 600,- ausgeben, aber da sind wir in der Preisklasse für Wakeboard`s für Fortgeschrittene und Profis.

2. Wie lang sollte ein Wakeboard sein?

Die Angaben der Hersteller basieren meistens auf Angaben des Körpergewichtes. Im Großen und Ganzen passt das auch, aber es gibt Ausnahmen. Wenn jemand zum Beispiel extrem groß gewachsen ist, jedoch sehr schlank, dann sollte er sich für ein etwas längeres Board entscheiden. Der andere Fall wäre, wenn jemand mit sehr kräftigen Körperbau und “schweren Knochen” nach den Gewichtsangaben geht. Dann könnte das Board eventuell zu lang ausfallen.

Noch eine Anmerkung. Wenn viel hinter einem Boot gefahren werden soll, dann eine längere Variante des Wakeboard`s wählen.

3. Wie lange hält ein Wakeboard für Einsteiger?

Diese Frage kann man nicht pauschalisieren. Ein Anfänger- oder auch Einsteiger-Wakeboard kann genau so langlebig sein wie ein Profi-Wakeboard. Es kommt wie immer auf die Qualität, aber auch auf die Nutzung des Boards an. Wenn sie “nur” auf dem Wasser fahren und cruisen, dann kann auch ein Wakeboard für Einsteiger “ewig” halten. Genauso wenn sie es nur ab und zu benutzen. Die Abnutzungserscheinungen halten sich somit in Grenzen.

Aber dennoch kann man sagen, dass bei regelmäßiger und normaler Nutzung in der Saison, ein Board so 3 bis 4 Jahre hält. Eine Abnutzung zeigt sich zumeist dadurch, dass das Board an Spannung verliert. Das heißt, wie auch Ski oder ein Snowboard wird ein Wakeboard mit der Zeit weicher und verliert dadurch die Spannung.

4. Welche Form sollte ein Wakeboard für Anfänger haben?

Dies ist eine nicht ganz so einfach zu beantwortende Frage, da es sich um ein sehr komplexes Thema handelt. Für sie als Anfänger ist es eine gute Option, in die Produktbeschreibung zu schauen. Meist wird das Wakeboard da als All-Round- oder Einsteiger-Wakeboard beschrieben und ist eine gute Einordnung. Dies soll den vielseitigen Einsatz aufzeigen. Wichtig für sie als Anfänger ist es auf Finnen zu achten. Diese geben eine gute Führung im Wasser. Gerade am Boot ist dies wichtig. Dabei spielt es keine Rolle ob diese abnehmbar sind oder modelliert. Abnehmbare Finnen haben den Vorteil, dass man unterschiedliche Finnen montieren und somit das Fahrverhalten verändern kann.

5. Welche Bauweise für Einsteiger und Anfänger?

Mit der Bauweise wird hauptsächlich der Aufbau vom Kern des Boards beschrieben. Es gibt verschiedene Herstellungsweisen. Für Anfänger und Einsteiger stellt sich die Wahl aber gar nicht. Einsteiger-Wakeboard`s haben in der Regel immer einen Schaumkern. Es ist lediglich wichtig, darauf zu achten, das der Kern aus PU Schaum besteht. Dieser ist wesentlich hochwertiger als der alternativ angebotene PVC Schaumkern. Es gibt aber auch so genannte Hybrid-Kerne. Diese sollen den PU und den Holzkern vereinen. Desweiteren gibt es noch den Vollholzkern. Vollholzkerne gelten im Allgemeinen als sehr stabil. Den Hybrid-Kern und den Vollholzkern gibt es aber nicht in Anfänger-Board´s. Für Anfänger und Einsteiger sind Wakeboard´s mit PU-Kern auch völlig ausreichend.

6. Was für eine Bindung benötige ich als Anfänger?

Man unterscheidet zwischen open toe (ot = offene Zehen) oder close toe (ct = geschlossene Zehen). Die Anfänger- und Einsteiger Board´s haben meistens die offenen Bindungen verbaut. Diese haben den Vorteil, dass man unterschiedliche Größen fahren kann. Außerdem sind sie wesentlich günstiger als geschlossene Bindungen. Diese Bindungen sind gut und völlig ausreichend für Einsteiger.

Die geschlossenen Bindungen bieten eine bessere Kraftübertragung direkt auf das Wakeboard. Sie sind aber auch wesentlich teurer als offene Bindungen.

Aber egal welche Bindung, wichtig ist, dass sie gut am Fuß anliegt, nicht drückt und die Zehen möglichst gut den vorderen Bereich ausfüllt.

7. Was bedeutet Flexibilität am Wakeboard?

Den Flex eines Wakeboards kann man kurz in drei Kategorien einteilen, keinen Flex, Zonen-Flex und dann eben den (Voll-) Flex. Hier kommt der Anfänger schnell ins schlingern, denn Einsteiger-Wakeboard`s sind meist ohne Flex. Am Cable wiederum sind sehr viele Fortgeschrittenen- und Profi-Wakeboards dann Flex-Wakeboards oder eben mit Zonen-Flex. Letzteres soll die Eigenschaften beider Welten verbinden. Die starren Wakeboards sind sehr gut für Sprünge von Welle zu Welle. Anfänger und Einsteiger Wakeboards sind in der Regel ohne Flex, also starr. Alle Grundlagen lassen sich auf diesen Anfänger- und Einsteiger-Wakeboards sehr gut erlernen. Diese sind kostengünstig und versprechen viel Spaß am Cable oder aber auch am Boot. Die starren Profi-Wakeboard`s sind wesentlich teurer und wesentlich schwerer zu fahren.

8. Was ist die Grind-Base am Wakeboard?

Die Grind-Base beischreibt einfach eine Beschichtung auf dem Board. Diese ist auf den meisten Einsteiger- und Anfänger Wakeboard`s zu finden. Jeder Hersteller verwendet seinen eigenen Namen dafür. So bezeichnet der eine es mit Grind-Base, ein anderer mit Enduro-Base oder auch Impact-Base oder auch Tuff-Base. Es gibt sicher noch andere Bezeichnungen. In Deutschland haben so ziemlich alle Wakeboard`s diese Beschichtung. Wer keine möchte, der muss echt suchen.

9. Was ist mit der Garantie bei einem Wakeboard?

Man sollte zwischen Garantie und Gewährleistung unterscheiden. Die Gewährleistung ist in Deutschland gesetzlich geregelt und trifft somit für alle Produkte zu. Sie beläuft sich auf 2 Jahre und verpflichtet den Hersteller das Produkt mängelfrei auszuliefern. In den ersten 6 Monaten müsste theoretisch der Hersteller dies beweisen, nach den ersten 6 Monaten tritt die Beweisumkehr in Kraft. Dies bedeutet, der Kunde muss dem Hersteller beweisen, dass der Sachmangel zum Zeitpunkt der Auslieferung schon vorlag. Zeitpunkt der Auslieferung ist der Tag an dem das Produkt erworben wird.

Der Haken, beides geht von sachgemäßer Nutzung aus, dies bedeutet zum Beispiel bei einem Wakeboard die Nutzung ausschließlich auf dem Wasser. Wer Obstacle/Features fährt, verliert beides – Garantie und Gewährleistung. Denn die meisten Beschädigungen erfolgen durch mechanische Einwirkung von außen – z.B. ein Schlag auf die Kante bei befahren von Obstaclen/Feature. Prüfen sie beim Kauf ein Produkt immer vor der ersten Benutzung auf Schäden und Sachmängel. Später sind Sachmängel meist auf unsachgemäße Nutzung (Obstacle fahren)zurück zu führen. Am Boot ist dies in der Regel kein Problem, da man eben ausschließlich auf dem Wasser fährt.

10. Wakeboard – was braucht man noch?

Wie oben schon beschreiben, braucht man als erstes ein solides Einsteiger-Wakeboard. Aber dazu sollte man auch eine passende Schutzausrüstung zulegen. Eine solche Ausrüstung besteht grundsätzlich aus einem guten Wakeboard-Helm und einer Schwimmweste. Besser sind aber sogenannte Prallschutzwesten. Diese verhindern Verletzungen wie Prellungen und der Gleichen bei harten Aufschlägen auf das Wasser oder Hindernissen.

Dann sollte man sich überlegen, ob ein Neoprenanzug für einen Sinn macht. Diese Anzüge sind perfekt bei kühleren Temperaturen. Sie schützen den Körper vor Auskühlung.

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Wir hoffen, wir konnten ihnen mit unseren FAQ ein wenig weiterhelfen. Wir haben mit diesen zehn Fragen und Antworten den wichtigsten Teil vor einem Kauf eines Wakeboard abgedeckt. Wir wünschen ihnen nun viel Spaß und gutes Gelingen bei der Auswahl ihres Wakeboard`s und der Ausrüstung.

 

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